Grundsätzliche Informationen zu USV Technologien

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2019-07-23 20:00

USV-Technologie
Bei USVs unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei verschiedenen Technologien. Es gibt soge-nannte On-Linesowie
Off-Line-Modelle. Offline-Modelle schalten sich erst dann ein, wenn der Strom ausgefallen ist. Dadurch ent-stehen
entsprechende Schaltzeiten, die im Bereich von wenigen Millisekunden liegen. Bei PCs reicht diese Zeit in der Regel
aus, ohne dass eine Störung im Rechner auftritt. Bei anderen Systemen kann schon diese kurze Umschaltzeit zu
Datenverlusten führen. Die Line-Interaktive USV ist eine Weiterentwicklung der Off line-Technologie.
Durch einen parallel zur Spannungsversorgung der USV ge schalteten Regelkreis werden strorm die Schwankungen
der Netz spannungen auf einen für den Verbraucher tolerierbaren Wert reguliert und Netzressourcen optimal genutzt,
da bei Spannungseinbrüchen nicht gleich auf Batteriebetrieb geschaltet wird. Dies erhöht die Batterielebensdauer. Aber
auch diese verbesserte Version der Off lineTechnologie reicht nicht aus, wenn die angeschlossenen Geräte auf durch
das Umschalten auftretende Phasenverschiebungen empfindlich reagieren. Das ist zum Beispiel bei vielen Anlagen der
Telekommunikation der Fall.
Haupteinsatzgebiet für Off line- bzw. Line-Interactive-USV-Geräte ist die Absicherung eines Einzelplatzrechners oder
eines Servers. Speziell für den Bereich, wo keine Phasenverschiebung auftreten darf, wird die On-Line-Technologie
bevorzugt, die allerdings aufgrund der aufwendigeren Technologie teurer ist als entsprechende Offline- oder Linenteractive-
Modelle.
Die eingehende Netzspannung wird galvanisch getrennt und gleichgerichtet. Die leichgerichtete Spannung wird
geglättet, stabilisiert und wieder in eine saubere Wechselspannung gewandelt. Dieses Verfahren gewährleistet für die
angeschlossenen Verbraucher weitestgehende Abschirmung von Spannungsschwankungen, Unterbrechungen,
Rauschen oder Spikes.
Stromausfälle, Spannungsspitzen (Blitzschlag), Über- und Unterspannungen, Frequenzschwan
kungen; dies sind nur einige Szenerien mit denen jedes IT-System konfrontiert werden kann.
Die Folgen können katastrophal sein: Systemcrash, Datenverlust, Betriebsstillstand, Produktionsausfall, irreparable
Hardwareschäden, etc.Die Aufladung der Batterie erfolgt während des Normalbetriebs. Fällt das Netz völlig aus,
übernimmt die ständig aufgeladene Batterie gleitend und unterbrechungsfrei den Energiefluss zum Wechselrichter.
Diese Technologie erzeugt permanent eine völlig neue, netzunabhängige Spannung. Neben den fehlenden Schaltzeiten
haben die Online-Geräte also auch den weiteren Vorteil, als Spannungs-Konstanthalter und Netzfilter arbeiten zu
können.
Es schlagen bei dieser Technologie nicht nur der höhere Kaufpreis zu Buche, sondern auch im Betrieb die höhere
Verlustleistung, die eine höhere Stromrechnung nach sich zieht. Die Eingangsspannung wird ja zuerst in eine
Gleichspannung gewandelt, anschließend wieder in eine Wechselspannung. Bei jeder Konvertierung treten Verluste
auf. Die dadurch hohe Wärmeentwicklung bedingt den Einsatz von Lüftern, was wiederum zu einer höheren
Geräuschentwicklung führt.
Alarmierung/Schnittstellen
Die Alarmierung über kritische Zustände, wie ein Stromausfall oder eine Störung der USV selbst, sollte möglich sein,
entweder direkt an den angeschlossenen Rechner, über das Netzwerk an den Operator oder z.B. via SMS.
Alle Vorkommnisse werden in einer Logdatei gespeichert. Das Führen einer separaten BatterieLog-Datei ist dabei
aufgrund der Wichtigkeit der Batterie als Energiespeicher der USV-Anlage unbedingt erforderlich, um ihren Status
eindeutig beurteilen zu können.
USV-Geräte sind in der Regel mit einer RS-232 Schnittstelle ausgestattet, über die der Anschluss an den Rechner
erfolgt. Neue USVs verfügen auch über eine USB-Schnittstelle. Zusätzlich können oftmals über Steckkarten
verschiedenen Schnittstellen erweitert werden (herstellerabhängig).
Shutdown
Ein durch eine USV-Management-Software ausgelöster Shutdown beinhaltet folgende Merkmale:
1. Speichern des aktuellen Zustandes der offenen Dateien (Windows)
2. Ordnungsgemäßes Beenden sämtlicher Applikationen
3. Ausführen eventuell hinterlegter Befehle (z.B. Backup fahren, Datenbank sichern etc.)
4. Durchführen eines ordentlichen Systemabschlusses, und
5. Schalten der USV in den Stand-by-Betrieb
Es ist möglich, einen genau festgelegten Ein- bzw. Ausschaltplan für die USV zu definieren. Softwarebedingt ist es
mittlerweile möglich, den Rechner wieder hochzufahren, wenn sich eine stabile Spannungsversorgung eingestellt hat.
Watt' is' VA?
Volt-Ampere (VA): physikalische Einheit für die Scheinleistung bei Wechelstrom, d.h. die
hin und her" fließende Leistung• Watt (VI): physikalische Einheit für die Wirkleistung, d.h. für die tatsächliche vom
Verbraucher (Verb

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